Ruf des Heiligen Geistes

Ruf des Heiligen Geistes

Eine persönliche Ermutigung durch einen Traum:

Einladung zur Erneuerung und Stärkung.

Liebe Schwestern, ich hatte einen Traum, der mich persönlich sehr ermutigte, und ich möchte euch davon erzählen, in der Hoffnung, dass er auch euch ermutigt. In diesem Traum befand ich mich in einer Stadt, die von Soldaten bedroht wurde. Von einer erhöhten Position aus konnte ich die Stadt beobachten. Soldaten marschierten ein und ich sah, wie Menschen sich in Sicherheit brachten, ihre Geschäfte abschlossen und sich versteckten. 

Plötzlich bemerkte ich einen Jungen neben mir. Unausgesprochen fühlte ich, dass ich mit ihm mitgehen musste. Er führte mich zu einem sicheren Ort. Von dort aus konnten wir das Ausmaß der Zerstörung beobachten. Alles war mit erdfarbenem Staub bedeckt, als ob ein Erdrutsch stattgefunden hätte. Die bedrohliche Atmosphäre und die nun düster wirkende Landschaft verdeutlichten die Ernsthaftigkeit der Lage.

Es fühlte sich an, als ob Gott mir in meiner Not Hilfe geschickt hätte, obwohl ich nicht aktiv danach gesucht hatte.

Als die Gefahr vorüber war, verschwand der Junge plötzlich. Ich sah, wie die Menschen aus ihren Verstecken kamen und ihre Geschäfte wieder öffneten. Es wirkte so, als ob sie diesen Zustand gewöhnt seien und diesen Vorgang bereits kannten.

Plötzlich öffnete sich ein Meer vor mir. Es bestand aus kristallklarem Wasser. Ich lief hinein und spürte, wie ich von Liebe umgeben war.

Eine Stimme sagte: “Hoschana, Hoschana”.

Erst später erkannte ich, dass „Hoschana“ hebräisch ist und “Gerettet hat Jahwe” oder “Hilf bitte” bedeutet, wie beispielsweise in Psalm 118,25 – im Deutschen oft mit “Hosianna” wiedergegeben.

Es war der Ruf des Herrn, der unser Retter ist und uns in unserer Not beisteht. Selbst wenn wir den Ruf Gottes zunächst nicht verstehen, dürfen wir darauf vertrauen, dass er uns durch alle Situationen hindurch führt.

Nachdem ich „Hoschana“ gehört hatte, sagte die Stimme: “Hier ist der Ort, wo du all deine Klagen und Probleme abgeben kannst.”  Es war wie eine Einladung des Heiligen Geistes, mich ihm anzuvertrauen und meine Lasten bei ihm abzuladen.

Während ich mich im Wasser befand, bemerkte ich auf einmal, dass auch andere Frauen im Meer waren. Obwohl wir alle zusammen am selben Ort waren, verbrachte trotzdem jeder seine Zeit persönlich und alleine mit Gott.

Wir fanden Trost und Stärke im Wasserbad des Heiligen Geistes, indem wir alle unsere Sorgen losließen und Gott vertrauten.

Ich bin aus dem Meer wieder hinaus gegangen und als ich am Meeresufer stand, sah ich, dass da noch ein weiteres Meer war. Es lag direkt neben dem, aus dem ich gerade erst gekommen war. Es sah völlig anders aus. Dieses hier war dunkel und steinig – und mir vertraut. Ich wollte jedoch keineswegs dorthin und ging somit einen Weg auf der langen Promenade entlang, um einen schöneren Platz zu finden. Ich konnte sehen, wie die Straße sich krümmte und ein Berg in einiger Entfernung aufragte. Innerlich wusste ich, dass, wenn ich dieser Kurve folgen würde, ich an einen schönen Ort gelangen würde.

Eine passende Geschichte finden wir zum Beispiel in der Begegnung Jesu mit der samaritanische Frau am Brunnen (Johannes 4,4-30). Diese Frau kam zu einem Brunnen, um Wasser zu schöpfen, und Jesus bot ihr dort lebendiges Wasser an, das nie versiegt. Durch diese Begegnung erfuhr die Frau eine innere Befreiung und wurde zu einer Botin der frohen Botschaft.

In Matthäus 11,28 ruft Jesus uns zu:
“Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.”

Diese Worte ermutigen uns, unsere Lasten bei Jesus abzulegen und Erfrischung in seiner Gegenwart zu finden. Das Bild des kristallklaren Meeres ist auch ein Symbol des Lebens, das Jesus uns anbietet.Wenn wir uns dem Heiligen Geist hingeben und unsere Sorgen und Lasten bei ihm abgeben, finden wir Erfrischung und Erneuerung für unsere Seelen. Mehr noch:

„Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Joh 7.38.

Das dunkle Meer zeigt das alte System an, welches wir verlassen sollen. Wir sind neu geboren im Wasser des Heiligen Geistes und eine neue Schöpfung. 

In 2. Korinther 5,17 heißt es:
“Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.”

Auch die Bibel sagt uns, dass wir ein neues Leben in Christus haben können, frei von den Lasten und Sorgen des vergangenen Lebens. Der Traum erinnert uns auch daran, dass wir uns in der Gemeinschaft der Gläubigen stärken können.

In Matthäus 18,20 sagt Jesus: “Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.”

Lasst uns also einander ermutigen und gemeinsam im Glauben wachsen. Erinnert euch an die Geschichten der Frauen aus der Bibel, die trotz ihrer Schwächen und Herausforderungen große Taten vollbrachten.

  • Esther: Eine Königin, die durch ihren Mut und ihre Bereitschaft, für ihr Volk einzutreten, das jüdische Volk vor der drohenden Vernichtung bewahrte (Buch Esther).
  • Debora: Eine Prophetin und Richterin, die Israel in einer Zeit der Unterdrückung und des Konflikts führte. Mit Gottes Hilfe brachte sie dem Volk Sieg und Frieden (Richter 4-5).
  • Ruth: Eine Moabiterin, die durch ihre Treue und Hingabe zur Urgroßmutter von König David wurde. Ihr Vertrauen auf Gott und ihre Loyalität brachten ihr Segen und Anerkennung (Buch Ruth).
  • Hanna: Sie war unfruchtbar und wurde von anderen verachtet, aber sie betete inständig zu Gott und wurde schließlich mit Samuel gesegnet, den sie dann dem Herrn widmete
    (1. Samuel 1-2).
  • Die blutflüssige Frau: Sie litt zwölf Jahre lang an Blutungen und wurde von allen gemieden, weil sie als unrein galt. Sie war einsam und ohne Hoffnung.

Doch als sie den Saum von Jesu Gewand berührte, wurde sie geheilt. Jesus, der sehr wohl wusste, wer sie berührte, drehte sich um und fragte laut: „Es ist eine Kraft von mir abgegangen, wer hat mich berührt?“  Die Frau kam zu ihm und schämte sich, doch Jesus nannte sie „meine Tochter“ und nahm somit öffentlich alle Scham und Schande von ihrem Leben. Diese Frau zeigt uns, dass wir trotz unserer Schwächen und Leiden zu Jesus kommen und wir von seiner Liebe und Gnade geheilt werden können. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie Jesus allen, die zu ihm kommen und glauben, Heilung, Trost und Erneuerung schenkt.

Dieses Beispiel erinnert uns daran, dass, selbst wenn wir uns verlassen fühlen oder in scheinbar ausweglosen Situationen sind, Gott uns sieht und bei uns ist. Er ist derjenige, der uns lebendiges Wasser gibt, Trost spendet und uns Hoffnung schenkt, selbst in den trostlosesten Momenten unseres Lebens.

Gott sieht dich und deine Herausforderungen und du bist ihm keineswegs egal.

Er ist dein Gott
Yahweh Shalom – der Herr unser Friede
Yahweh Rapha – der Herr heilt
Yahweh Jireh – der Herr wird versorgen
Yahweh El Shaddai – der allmächtige, der allein genügende Gott

Er lädt dich ein, Hilfe und Ruhe bei ihm zu finden.
Gott hat dich mit einer einzigartigen Stärke und Berufung ausgestattet und er möchte dich ermutigen, diese zu nutzen, um Herausforderungen zu meistern und Leben zu verändern.

Im 2. Korinther 1,3-4 heißt es:
„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.“

Gott ist unser Tröster, der uns in unseren Schwierigkeiten beisteht und uns den Trost schenkt, den wir brauchen.
Herausforderungen, wie das dunkle Meer, der Berg oder die Kurve des Lebens, sollen uns nicht aufhalten, Entscheidungen zu treffen.
Gott fordert uns auf, nicht stehen zu bleiben.
Er lädt uns ein, neue Wege mit ihm zu erkunden und darauf zu vertrauen, dass er uns zu einem Ort der Erneuerung und des Wachstums führen wird. Sei mutig, neue Schritte zu gehen.

Die Geschichten der Frauen in der Bibel zeigen nicht nur, wie Gott sie in der Vergangenheit genutzt hat, sondern ermutigen uns auch, dass Gott auch heute Frauen genauso nutzt. Er befähigt uns, unsere Gaben, Talente und Stimmen zu nutzen, um sein Reich auf Erden aufzubauen und Leben zu verändern. Frauen können in allen Bereichen des Lebens eine transformative Kraft sein. Ihre Stärke, Weisheit und Liebe können die Welt um sie herum positiv beeinflussen und Gottes Liebe und Barmherzigkeit auf eine kraftvolle Weise verkörpern.

Dies musst du nicht alleine aus eigener Kraft vollbringen. (siehe Sach 4,6)
“Der Herr selbst geht vor dir her. Er steht dir zur Seite und verlässt dich nicht. Immer hält er zu dir. Hab‘ keine Angst und lass dich von niemandem einschüchtern!» ( 5. Mose 31,8)

Abschließend möchte ich noch für euch beten:

Danke, Vater, für deine fortwährende Ermutigung und Stärkung an uns.
Himmlischer Vater, in Demut trete ich vor dich, in meinem Herzen voller Dankbarkeit für deine unermüdliche Liebe und Gnade. Mögest du meine geliebten Schwestern mit deinem Trost umgeben, ihre Herzen berühren und sie mit deiner Kraft erfüllen. Lass sie in den stürmischen Zeiten deinen Frieden spüren und deine Gegenwart erfahren, die nie von ihrer Seite weicht. Bitte, Vater bitte, hilf ihnen, ihre Sorgen und Lasten auf dich zu werfen – gemäß 1. Petr 5,7 –  und stärke sie durch deine Barmherzigkeit und Liebe. Ich vertraue darauf, dass du, Herr, uns alle leitest und uns mit allem versorgst, was wir brauchen.

Der Ruf des Heiligen Geistes: Diese Einladung gilt selbstverständlich auch für unsere Brüder.

In deinem Namen bete ich. Amen.

Du bist schön, ganz wunderschön,
meine Freundin, und kein Makel ist an dir.
Hohelied 4:7

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Maritta Fleischhauer
Maritta Fleischhauer
10 Monate zuvor

Gott wirkt durch dich, Danke Jesus für dieses wertvollen Dienst. Sei gesegnet und sei weiterhin ein Segen. Maritta

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